LOVE by Emmerich Weissenberger
- Ursula Stross
- 15. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Imaginationen – Wo die Liebe Form annimmt
Es heißt, am Anfang war die Linie.Ein leises Zittern auf weißem Grund – ein Atemzug, der sichtbar wurde.Daraus entstand Bewegung, Gestalt, Gefühl. Und mitten darin: Liebe.Nicht die laute, flackernde, sondern die, die bleibt, wenn alles andere schweigt.
Für Emmerich Weissenberger ist Liebe kein Motiv – sie ist der Ursprung jeder Farbe, das unsichtbare Licht hinter der Form.Sie zieht sich durch seine Werke wie eine geheime Melodie, die man nicht hört, sondern spürt.Aus ihr wachsen Körper, die sich aufrichten, fallen, sich wieder erheben. Hände, die halten, loslassen, suchen.Kreise, die sich schließen – Lemniskaten des Lebens, in denen Anfang und Ende verschwimmen.
Weissenbergers Malerei ist ein stilles Gespräch zwischen Himmel und Erde, zwischen dem, was vergeht, und dem, was bleibt.In ihr werden Angst und Mut, Hass und Zärtlichkeit zu Teilchen desselben Stroms – gegensätzlich und doch verbunden.Denn dort, wo Widerspruch wohnt, entsteht Erkenntnis. Und aus Erkenntnis – Liebe.
Er malt mit reinen, lebensfreundlichen Materialien, als wolle er die Welt mit jedem Pinselstrich heilen.Sein Atelier ist kein Ort der Produktion, sondern ein Raum des Lauschen.Malen heißt für ihn: den Pulsschlag der Welt hören – und antworten.
In Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen und Forscher:innen öffnet er mit seinem Kollektiv ArtEmbassy Räume, in denen Kunst zur Erfahrung wird: nicht nur sichtbar, sondern spürbar, atmend, lebendig.
Weissenbergers Vision ist einfach und grenzenlos zugleich:Liebe als schöpferische Kraft, als Feld, das alles durchdringt – Materie, Geist, Mensch, Natur.Seine Kunst erinnert uns daran, dass wir nicht getrennt sind – sondern Teil eines einzigen großen Herzens, das schlägt, um zu erinnern:Wir sind hier, um zu fühlen.













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